Archiv für Kategorie Kundgebung

Das Erinnern erkämpfen! Mölln – 16. – 23. November

Mölln13 23.11.2013 – 21. Jahrestag des rassistischen Brandanschlages von Mölln

anıları canlı tutma mücadelesi
das erinnern erkämpfen
reclaim and remember

Aşağıda Türkçe olarak

Die Erinnerung zurück zu erkämpfen – an das Geschehene, an das Vergessene, an das Verschwiegene, an das unter den Teppich Gekehrte, an die Ursachen und die Folgen, an das Davor und das Danach.
Diese Forderungen aus dem letzten Jahr sind aktueller denn je.
Die Erinnerung zurück zu erkämpfen – das machen die Überlebenden des Brandanschlages von Mölln nach wie vor, ebenso wie die Angehörigen der NSU-Ermordeten und viele andere Betroffene rassistischer Gewalt: vor Gericht, in der Gesellschaft, in ihrem Alltag.
Das Haus der Familie Arslan wurde am 23.11.1992 von neofaschistischen Tätern mit Molotow-Cocktails angezündet. Bei dem Anschlag wurden die 10jährige Yeliz Arslan, die 14jährige Ayşe Yilmaz und die 51jährige Bahide Arslan ermordet. Weitere Familienmitglieder wurden teilweise sehr schwer verletzt. Zuvor hatten die Neonazis bereits einen Brandanschlag auf die Ratzeburger Straße 13 verübt, wo ebenfalls Menschen türkischer Herkunft wohnten. Neun von ihnen erlitten schwere Verletzungen.
In diesem Jahr wollen die Stadt Mölln und ein neuer Vorbereitungskreis die Gedenkveranstaltung wieder nach ihren Vorstellungen gestalten. Vorbei an den Interessen der Überlebenden. Und wieder bestimmen, wer wann und wo spricht und wer überhaupt eingeladen wird. Jetzt wurde die „Möllner Rede“, als kritische Bestandsaufnahme zum gesellschaftlichen Rassismus und Neofaschismus, aus den offiziellen Gedenkveranstaltungen gestrichen. Es passte nicht in das Konzept, dass die Familie die Redner_innen wie bisher aussuchte. Auch dem antirassistischen Gedenk-Konzert soll kein Platz mehr eingeräumt werden.
Die Frage danach, wer Gedenken gestalten darf, bleibt also auch in Mölln 21 Jahre danach überaus aktuell. Maßstab für das Gedenken sollten die Vorstellungen der Überlebenden sein. Deswegen finden ihre Gedenkveranstaltungen woanders und selbstbestimmt statt. Die „Möllner Rede“ ist in diesem Jahr „im Exil“ in Hamburg. Das Gedenk-Konzert bekommt seinen Platz auf dem Lautsprecherwagen der antifaschistischen Demonstration. Zum Gedenktag laden wir vor dem Brandhaus ein.
Die Überlebenden rassistischer und faschistischer Gewalt sind keine Statisten. Sie mundtot zu machen, ist ein Angriff gegen sie als Zeugen des Geschehenen und gegen ihr Erinnern. Dem Angriff treten wir gemeinsam entgegen – für eine antifaschistische und antirassistische Gesellschaft.
„Freundeskreis im Gedenken an den rassistischen Brandanschlag von Mölln 1992“
Zum Rest des Beitrags »

flattr this!

Keine Kommentare

No Nation! Soli-Jam und Demo in Hellersdorf

Wir wollen an dieser Stelle auf die Aktionen des No Nation! Jams hinweisen vom 01.10. bis 05.10.
Neben den Aktionen in der Bunten Kuh in Weißensee wird es am 03.10. eine Demonstration in Hellersdorf geben. Kommt zahlreich!
Bereits jetzt könnt ihr euch das NoNation! Mixtape runterladen
weitere Infos hier

flattr this!

Keine Kommentare

Remember Cemal K. Altun

Gedenken an einen politischen Flüchtling, der Zuflucht suchte und den Tod fand

Auf den Cemal Kemal Altun Plätzen und Mahnmalen
CKA

30.08.2013, 16.00 Uhr:
Gedenkkundgebung
Hardenbergstraße 21, (Bahnhof Zoo)
Berlin-Charlottenburg

von Rassismus tötet, Initiative gegen Abschiebehaft, Flüchtlingsrat Berlin, Internationale Liga für Menschenrechte, Proasyl

30.08.2013, 16.00 Uhr:
Gedenkkundgebung
Kemal-Altun-Platz, Kassel
Am Kulturzentrum Schlachthof

31.08.2013, 14.00 Uhr
Internationales Kulturfest
Kemal-Altun-Platz
Hamburg-Ottensen

Am 30.08.1983 stürzte sich der politische Flüchtling Kemal Cemal Altun aus dem Fenster des Berliner Verwaltungsgerichts aus Angst vor der Auslieferung an die türkische Militärdiktatur in den Tod. Er war der erste politische Flüchtling in Deutschland, der sich selbst tötete, weil er die Auslieferung an seinen Verfolgerstaat befürchten musste. Dieser Tod hat sich in das kollektive Gedächtnis der kritischen Öffentlichkeit eingebrannt.
Gedenken wir Cemal K. Altun – und führen wir uns zugleich die andauernde Unmenschlichkeit und ungebrochene Brutalität des Staates gegen Schutzsuchende vor Augen.
Nach dem Militärputsch in der Türkei floh Cemal K. Altun wie viele weitere linke Aktivist_innen ins Ausland. Als ihm der Mord an einem Anführer der faschistischen „Graue Wölfe“ angehängt wurde, beantragte er Asyl in der BRD. Doch der Berliner Staatsschutz verriet seinen Aufenthaltsort an die türkische Diktatur.
Zum Rest des Beitrags »

flattr this!

Keine Kommentare

31.01. – Kundgebung gegen das Lager Breitenworbis


Gegen Rassismus & Isolation! Kommt zur Kundgebung am 31.01.2013 um 16 Uhr vor dem Landratsamt in Heiligenstadt! Zugtreffpunkt um 14:45 Uhr am Bahnhof Göttingen

Das Isolationslager Breitenworbis stand schon vor längerem in der Kritik
Aufgrund des unbedingten Willens der Behörden und politisch Verantwortlichen, die Flüchtlinge weiterhin zwischen Landstraße, Feldern und Gülletanks zu isolieren, und aufgrund der starken Einschüchterung der Flüchtlinge durch Heimleitung und Ausländerbehörde hat sich dort noch nichts geregt. Nun soll mit einer Kundgebung am 31.01.2013 in Heiligenstadt erneut der Druck auf die Behörden erhöht werden und die Solidarität mit den in Breitenworbis Lebenden zum Ausdruck gebracht werden.

Um ein Zeichen gegen die strukturelle rassistische Isolation von Flüchtlingen in Thüringen zu setzen und um Entschlossenheit gegen die Verfolgung politisch aktiver Flüchtlinge mittels Residenzpflicht und Schikane der Ausländerbehörden Widerstand zu leisten, werden geflüchtete Frauen aus Breitenworbis den direkten Verantwortlichen für das dortige Lager einen Offenen Brief offiziell überreichen. Verantwortlich sind die Ausländerbehörde und das Sozialamt im Landratsamt Heiligenstadt.

Deshalb: Zeigt euch solidarisch und kommt um 16 Uhr zur Kundgebung vor dem Landratsamt in Heiligenstadt! Für eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung und Unterdrückung! Unterstützt den Widerstand und die Forderungen der Menschen!

Break Isolation! Alle Flüchtlingslager schließen!

flattr this!

Aufruf , Break Isolation , Breitenworbis , Kundgebung , Lager schließen , Thüringen

Keine Kommentare

[HRO] Solidaritätskundgebung für den Flüchtlingsprotestmarsch

Kundgebung: Solidarität mit den Flüchtlingsprotestmarsch und alle anderen streikenden Flüchtlingen!

Mi. 19.9.12 | Rostock | 17 Uhr | Doberaner Platz
Veranstalter_innen: “Stop it!”-Kampagne , im Rahmen von “Rassimus tötet!”

Flyer: Vorderseite , Rückseite

Am 29. Januar 2012 erhängte sich Mohammad Rahsepar aus Angst vor der Abschiebung im Flüchtlingslager in Würzburg. Daraufhin traten am 19. März acht Flüchtlinge aus dem selben Lager für ihr Recht auf Asyl und für bessere Lebensbedingungen für Flüchtlinge in Deutschland in den Hungerstreik. Die Stadt Würzburg versuchte immer wieder durch verschiedenste Auflagen, den Protest der Flüchtlinge zu erschweren und mit erhöhtem Druck die Residenzpflicht (zwingt Asylsuchende, einen zugewiesenen Bereich/Landkreis nicht zu verlassen) bei mehreren Protestierenden durch zu setzen.
Zum Rest des Beitrags »

flattr this!

Keine Kommentare

[CB] Kundgebung & Veranstaltung zum Pogrom in Cottbus vor 20 Jahren

Gedenken reicht nicht – Rassismus tötet immer noch!

Kundgebung und Vortrag zum 20. Jahrestag des rassistischen Pogroms von Cottbus

Kundgebung: Freitag 31.08.2012 | 16.00 Uhr | Ecke Lipezker Str./Schopenhauer Str. (Ex-Flüchtlingsheim Cottbus)

Vortrag: Do.  30.08.2012 | 19:00 Uhr | quasiMONO | Erich Weinert Str.

Organisiert durch: Antifa Cottbus , Ziel & Kurs & Einzelpersonen
Aufruf hier lesen >>>

In den Nächten vom 29. bis zum 31. August 1992 versuchten mehrere hundert Nazis die Wohnblöcke des Sachsendorfer Asylbewerberheims mit Molotow-Cocktails in Brand zu setzen und ihre etwa 1000 Bewohner in den Feuertod zu treiben. Um Überlebende zu massakrieren, hatten sie sich mit Messern, Baseballschlägern und Steinen bewaffnet. Nur der Einsatz von Feuerwehr und 300 Polizeibeamten konnte schließlich ein Blutbad verhindern und die Angreifer zum langsamen Rückzug zwingen.

flattr this!

Keine Kommentare

Kundgebung gegen Asylknast: FLUCHTWEGE freihalten – ASYL ist Menschenrecht!

FLUCHTWEGE freihalten – ASYL ist Menschenrecht!
Samstag, 28. Juli 2012
Treffpunkt: 11 Uhr in der Waltersdorfer Chaussee am Ortseingang von Schönefeld
ca. 12.00 – 15 Uhr Beginn der Kundgebung vor dem Flughafen

Redebeiträge, Informationen über die Friedensreiter_innen, den Knast und das
Schnellverfahren und über die Lebensbedingungen von Flüchtlingen.
Außerdem: Seifenblasen und Ponyreiten für Kinder

flattr this!

Keine Kommentare

[Le] 100 Menschen bei Gedenkkundgebung für Nuno Lourenço

Unter dem Motto “Rassismus tötet! In Gedenken an Nuno Lourenço“ veranstaltete der Initiativkreis Antirassismus am Abend des 13.6.2012 eine Kundgebung in der Südvorstadt in Leipzig. Anlass der Veranstaltung war der sich nähernde 14. Todestag des portugiesischen Gastarbeiters Nuno Lourenço, der infolge eines von der deutschen Nationalmannschaft verlorenen WM-Fußballspiels am 4.7.1998 von acht Nazis angegriffen und misshandelt wurde. Er starb im Dezember 1998 an den Folgen dieses rassistischen Angriffs. Mit der Kundgebung, an der 100 Menschen teilnahmen, wies der Initiativkreis auf die Auswüchse des deutschen Nationaltaumels hin, zu denen es im Zusammenhang mit internationalen Fußball-Meisterschaften regelmäßig kommt.

Dazu erklären die OrganisatorInnen: “Der so genannte Party-Patriotismus ist bei weitem nicht so harmlos wie er gern beschrieben wird. Der Taumel um die Siege der eigenen Nationalmannschaft kann für die, die nicht dazu gehören, weil sie eine andere Herkunft haben, schnell in Pöbeleien und Gewalt umschlagen. Das beweisen zahlreiche rassistische Vorfälle am Rande von Fußball-Nationalspielen.”

Bilder von der Kundgebung via Indymedia.
Zum Rest des Beitrags »

flattr this!

Kundgebung , Leipzig , Nuno Lourenço

Keine Kommentare

[Burg] 09. Juni 2012: Antifaschistisches & antirassistisches Fest

Antifaschistisches & antirassistisches Fest | 16-20 Uhr | Vorplatz der Nikolaikirche | Burg

In den letzten Wochen kam es in Sachsen-Anhalt zu einer Vielzahl von rassistischen Aktivitäten. So wurden in verschiedenen Orten (u.a. in Magdeburg, Bad Schmiedeberg, Eisleben und Langenweddingen) MigrantInnen von Neonazis bedroht und angegriffen. In Burg tauchten verschiedene Sprühereien mit rassistischen Inhalten auf und es wurde ein Döner-Imbiss sowie ein Restaurant beschädigt. Um darauf aufmerksam zu machen wurden in der letzten Zeit Texte ( Infos ) veröffentlicht, Flugblätter verteilt, Neonazis geoutet ( Infos ) und den betroffenen dieser rassistischen Aktivitäten bei der Reinigung sowie der Reparatur geholfen.

Um auf die derzeitige Situation weiterhin aufmerksam zu machen und unsere Solidarität mit den Opfern von rassistischen Übergriffen zu zeigen, wird es in Burg ein antifaschistisches & antirassistisches Fest geben. Dieses wird hauptsächlich vom sogenannten „Runden Tisch gegen Rechts“ aus Burg organisiert, in dem sich verschiedene politische Gruppen und Initiativen engagieren. Dort wird es neben verschiedenen Infoständen auch ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm geben. Für Essen und Trinken wird gesorgt sein.

flattr this!

Keine Kommentare

[Le] Kundgebung im Gedenken an Nuno Lourenço – 1998, während der WM, von Faschisten ermordet

Auch der Initiativkreis Antirassismus in Leipzig beteiligt sich an der Kampagne „ Rassismus tötet! “. Im Rahmen dieser Kampagne wird es am Mittwoch den 13.6.2012 eine Kundgebung um 20Uhr am Südplatz in Leipzig unter dem Motto:

Rassismus tötet – In Gedenken an Nuno Lourenço – 1998 in Leipzig von Faschisten ermordet
geben.

In den letzten Jahren packen die Deutschen anlässlich internationaler Fußballturniere der deutschen Herren gerne wieder in Massen das schwarz-rot-goldene Banner aus und freuen sich lauthals darüber „Deutsche“ zu sein. In der bürgerlichen Öffentlichkeit wird das Spektakel dann als „unverkrampfter“ Partypatriotismus gefeiert, der negative Auswirkungen nicht kennt. Dass es aber bei diesen nationalistischen Massenveranstaltungen schon immer zu menschenverachtenden Exzessen kommt, wird gerne verschwiegen. Weil damit nämlich auch eingestanden werden müsste, dass die Einteilung von Menschen in ein „Wir“ und die „Anderen“, z.B. anhand von vermeintlichen Nationalitäten, die Grundlage für menschenfeindliche Einstellungen wie Rassismus bietet und bisweilen auch tödlich enden kann. So erging es vor vierzehn Jahren Nuno Lourenço nach einem Spiel, dass die deutsche Fussball-Elf bei einem WM-Spiel verloren hatte.
Zum Rest des Beitrags »

flattr this!

Keine Kommentare

SetTextSize SetPageWidth