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[F] RT-Workshop “Kämpfe kollektivieren” auf der No Border lasts forever³ Konferenz
Verfasst von rassismustoetetkampagne unter Aufruf , Texte , Texte Rassismus tötet , Veranstaltung am 16. Februar 2014
Vom 21.02. bis 23.02. findet im Studierendenhaus der Uni Frankfurt am Main die dritte “No Border lasts forever” Konferenz statt. Bei dem Austausch und Vernetzungstreffen global agierender antirassistischer Aktivist_innen werden sich ein paar Leute aus dem Umfeld von “Rassismus tötet” mit einem Workshop beteiligen. Angesichts der aktuellen Entwicklungen rund um den Kampf gegen “Armutsmigration” und die blühenden “Nein zum Heim” Initiativen stellen sich einige Fragen an die (ausbleibenden?) Interventionen der Linken.
Wir freuen uns, wenn ihr vorbei schaut und euch bei der Diskussion einbringt:
Rechte Mobilisierungen gegen Geflüchtete – Linke Kämpfe kollektivieren?
auf der NBLF³ Konferenz im Studierendenhaus/KOZ, Universität Frankfurt-Bockenheim, Mertonstr. 26-28
Sonntag, 23.02.2014 von 10 – 12 Uhr
Die Vielzahl selbstorganisierter Kämpfe von Refugees und Non-Citizens hat nicht
nur in der Öffentlichkeit sondern auch in der Linken. Denn obwohl Antirassismus
fest zum linken Selbstverständnis gehört, assoziierten sich meist nur wenige mit
den Kämpfen gegen Rassismus. Ein breiter antirassistischer Support von linken
Mitgliedern der Dominanzgesellschaft ist eher ein Randphänom.
In den 90er teilte sich die Linke sogar. Antirassistische und antifaschistische
Kämpfe liefen seitdem getrennt voneinander.War dies in den 90ern noch zeit- und
aktionsbedingt begründet, überdauerte diese Trennung bis zum Bekanntwerden des
NSU und der Entstehung des Refugee Marchs kaum hinterfragt. Seitdem wird auch
von antifaschistischer Seite dem Thema Antirassismus wieder mehr Aufmerksamkeit
gewidmet.
Die Hinwendung zu antirassistischen Kämpfen erfolgt jedoch nur zaghaft. Während
2013 die Zahl der rassistischen Übergriffe zunahm und allerorts Initiativen
gegen Asylbewerber_innenunterkünfte entstehen stellt sich die Frage erneut ob
wir weiter partikularisiert kämpfen können?
Warum ist die Trennung zwischen Antifaschismus, Antirassismus und sozialen
Kämpfen überhaupt so groß? Welche Notwendigkeit gemeinsamer Kämpfe bestehen
eigentlich? Welche Bedürfnisse und Ansprache haben wir an unsere Kämpfe?
In dem Workshop wollen wir versuchen unsere Kämpfe unter diesen Fragen zu
theoretisieren und zu reflektieren. Dabei wollen wir einen kleinen Rückblick auf
3 Jahrzehnte Antirassistische Aktion versuchen und aus uns ein paar aktuelle
Initiativen näher anschauen.
Remember Cemal K. Altun
Verfasst von rtgoe unter Aktion , Aufruf , Berlin , Demo , Flyer , Hamburg , Kopiervorlagen , Kundgebung , Material , Plakate , Texte Rassismus tötet , Veranstaltung , Veranstaltung am 23. August 2013
Gedenken an einen politischen Flüchtling, der Zuflucht suchte und den Tod fand
Auf den Cemal Kemal Altun Plätzen und Mahnmalen
30.08.2013, 16.00 Uhr:
Gedenkkundgebung
Hardenbergstraße 21, (Bahnhof Zoo)
Berlin-Charlottenburg
von Rassismus tötet, Initiative gegen Abschiebehaft, Flüchtlingsrat Berlin, Internationale Liga für Menschenrechte, Proasyl
30.08.2013, 16.00 Uhr:
Gedenkkundgebung
Kemal-Altun-Platz, Kassel
Am Kulturzentrum Schlachthof
31.08.2013, 14.00 Uhr
Internationales Kulturfest
Kemal-Altun-Platz
Hamburg-Ottensen
Am 30.08.1983 stürzte sich der politische Flüchtling Kemal Cemal Altun aus dem Fenster des Berliner Verwaltungsgerichts aus Angst vor der Auslieferung an die türkische Militärdiktatur in den Tod. Er war der erste politische Flüchtling in Deutschland, der sich selbst tötete, weil er die Auslieferung an seinen Verfolgerstaat befürchten musste. Dieser Tod hat sich in das kollektive Gedächtnis der kritischen Öffentlichkeit eingebrannt.
Gedenken wir Cemal K. Altun – und führen wir uns zugleich die andauernde Unmenschlichkeit und ungebrochene Brutalität des Staates gegen Schutzsuchende vor Augen.
Nach dem Militärputsch in der Türkei floh Cemal K. Altun wie viele weitere linke Aktivist_innen ins Ausland. Als ihm der Mord an einem Anführer der faschistischen „Graue Wölfe“ angehängt wurde, beantragte er Asyl in der BRD. Doch der Berliner Staatsschutz verriet seinen Aufenthaltsort an die türkische Diktatur.
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Kurzaufruf: Mölln ’92 – Gedenken und anklagen! / Anma ve kınama!
Verfasst von rassismustoetetkampagne unter Aufruf , Texte Rassismus tötet am 30. Oktober 2012
Mölln ’92 – Gedenken und anklagen! /Anma ve kınama!
Im Gedenken an Yeliz Arslan und Ayşe Yılmaz und Bahide Arslan – 1992 durch einen rassistischen Brandanschlag ermordet. | Yeliz Arslan, Ayşe Yılmaz ve Bahide Arslan’ın anısına – 1992 yılında ırkçı bir kundaklama sonucu öldürüldüler.
Demo | yürüyüş
17.November | Kasım 2012
12 Uhr Bauhof Mölln | 12 saat, Mölln istasyonu
Konzert | konser: saat 16’da / 16 Uhr, Stadtwerke Arena(Am Schulberg): Murat Kayi, Neonschwarz, Dj mad, Jan Delay feat. delaydies, Sammy Deluxe, Sisters
Kopiervorlagen: Plakat, sw, A3 | Flyer, sw, A5
Am 23. November 1992 werfen Neonazis in Molotowcocktails in zwei von Türk_innen bewohnte Häuser. Die Bewohner_innen des einen Hauses können nur knapp dem Tod entkommen. Beim zweiten Brandanschlag gehen die Täter brutaler vor. Sie kippen Benzin in das Treppenhaus, entzünden es und werfen gegen die Rückseite des Hauses einen Molotowcocktail, um die Fluchtwege zu versperren. Die 51-jährige Bahide Arslan, die zehnjährige Yeliz Arslan und die 14-jährige Ayse Yilmaz sterben in den Flammen.
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Resolution: Keine Ruhe für Leipzig-Wahren! – Den Kampf gegen Rassismus auf allen Ebenen führen!
Verfasst von rassismustoetetkampagne unter Aufruf , Texte , Texte Rassismus tötet am 29. Oktober 2012
Keine Ruhe für Leipzig-Wahren! – Den Kampf gegen Rassismus auf allen Ebenen führen!
Resolution des Initiavikreis Antirassismus (
www.rassismus-toetet-leipzig.org
|
www.initiativkreis.blogsport.de
)
Resolution des Initiativkreises Antirassismus Leipzig, organisiert in der bundesweiten Kampagne “Rassismus tötet!” Mehr als 1500 Antirassistinnen und Antirassisten folgten am Samstag dem überregionalen Aufruf zu einer Demonstration in Leipzig. Der Vorbereitungskreis bewertet dies als großen Erfolg: Die Demonstration erinnerte an Kamal K., der vor zwei Jahren von zwei Neonazis vor dem Leipziger Hauptbahnhof ermordet worden ist. Sie erinnerte daran, dass ein rassistisches Tatmotiv durch Ermittlungsbehörden und einige Medien, bis fast zum Schluss aber auch durch das Gericht, nicht in Betracht gezogen, dethematisiert oder komplett geleugnet worden ist. Sie erinnerte daran, dass es sich um keinen Einzelfall handelt: Sechs Menschen wurden in Leipzig seit 1990 durch Rechte ermordet – bundesweit gab es seitdem 183 solcher Taten.
Rassismus tötet! Das zeigen all diese Taten. Sie sind ein besonders drastischer Ausdruck des Rassismus in diesem Land. Drastisch auch deswegen, weil Rassismus noch posthum waltet und die meisten Fälle in keiner offiziellen Statistik auftauchen. Wir wollen den Opfern des Rassismus in Deutschland einen Namen und ein Gesicht geben. Wir werden sie nicht vergessen – und wir werden nicht vergessen, warum und von wem sie ermordet wurden. Das ist das Mindeste!
Dazu gehört die Einsicht, dass Rassismus nicht dort beginnt, wo Migrantinnen und Migranten um ihr Leben fürchten müssen. Rassismus heißt, dass so genannte “Fremde” in Deutschland auf eine geschlossene Gesellschaft treffen. Dass sie keine Rechte haben. Dass ein Grundrecht auf Asyl hier nicht existiert. Und dass sich Asylsuchende endlos schikanieren lassen müssen durch Behörden und vor allem die Polizei.
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Kurzaufruf für die “Rassismus tötet!”-Demo in Leipzig (de, eng, ru)
Verfasst von rassismustoetetkampagne unter Allgemein , Aufruf , Texte Rassismus tötet am 21. Oktober 2012
Deutsch
Never forgive, Never forget – Remembering means fighting
Solidarität mit den Betroffenen des rechten und rassistischen Normalzustands
Demonstration 27.10.2012 16 Uhr Südplatz Leipzig
rassismus-toetet-leipzig.org
Im August 2012 jährte sich das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen zum 20. Mal. Es waren die schlimmsten rassistischen Ausschreitungen in Deutschland seit 1945. Die Gewalt gegen Migrant*innen die Nazis und Bürger*innen Hand in Hand ausübten, führte 1993 zur faktischen Abschaffung des Grundrechtes auf Asyl. Dabei war Rostock kein Einzelfall. Auch die Übergriffe und Anschläge auf Unterkünfte von Migrant*innen in Hoyerswerda (1991), Mannheim (1992), Mölln (1992) oder Solingen (1993) haben eindrücklich gezeigt, dass eben nicht nur bekennende Nazis gewalttätig gegen Migrant*innen vorgehen, sondern eben auch Normal-Bürger*innen.
Die Aufzählung andere Städte soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass Leipzig keine Insel der Toleranz und Weltoffenheit war und ist. Dies zeigt ein kurzer Blick auf die Vergangenheit:
Bereits im Sommer 1991 waren in Leipzig-Grünau Nazi-Angriffe und Anschläge auf ein Heim für Asylsuchende auf der Tagesordnung, ausdrücklich unterstützt von Bewohner*innen des Plattenbauviertels. Im Nachgang zu dem Pogrom in Rostock 1992 wurde in Leipzig-Holzhausen ein Roma-Zeltlager niedergebrannt und auch das Notquartier der Geretteten in Lindenthal anschließend mit Steinen beworfen.
Zwischen 1994 und 2010 mussten sechs Menschen aufgrund rassistischer, sozialdarwinistischer und homophober Gewalt ihr Leben lassen. Damit liegt Leipzig in Bezug auf rechte Morde bundesweit nach Berlin auf dem zweiten Platz. Ausnahmslos waren alle Fälle in Leipzig durch mediale, politische, polizeiliche und juristische Bagatellisierung und Verharmlosung gekennzeichnet. So auch beim letzten Mord an Kamal K. im Oktober 2010. Dieser wurde in der Nähe des Bahnhofs von zwei Faschisten niedergestochen. Sein zweijähriger Todestag ist mit ein Anlass für das gewählte Datum der Demonstration.
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Aufruf: Mölln ’92 – Gedenken und Anklagen!
Verfasst von rassismustoetetkampagne unter Aufruf , Aufruf , Texte anderer Initiativen , Texte Rassismus tötet am 4. Oktober 2012
Mölln ’92 – Gedenken und Anklagen!
Im Gedenken an Yeliz Arslan und Ayşe Yılmaz und Bahide Arsla – 1992 durch einen rassistischen Brandanschlag ermordet.
Aufruf zur bundesweiten Demonstration am 17.11.20120 und zu den Aktionswochen vom 17.11. bis 23.11.2012
„Ich kann es immer noch nicht fassen, was am 23. November 1992 mit meiner Familie geschehen ist. Es ist so schrecklich und grausam. Meine Frau Bahide ist tot, Enkelin Yeliz und Ayşe Yilmaz sind tot. Meine Schwiegertöchter sind […] behindert und haben Schmerzen, die Familie ist überhaupt nicht mehr, was sie war. Meine Frau Bahide war der Mittelpunkt meiner Familie – meines Lebens.“ (Nazim Arslan am 23. Juni 1993 vor dem II. Strafsenat, Oberlandesgericht Schleswig)
Am 23. November 1992 werden im Luftkurort Mölln, Schleswig-Holstein, Molotowcocktails in zwei Wohnhäuser geworfen. In der Ratzeburger Straße konnten die Bewohner*innen knapp ihr Leben retten, bei dem Anschlag in der Mühlenstraße gingen die Täter brutaler vor. Sie kippten Benzin in das Treppenhaus, entzündeten es und warfen gegen die Rückseite des Hauses einen Molotowcocktail, um die Fluchtwege zu versperren. (1)
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Aufruf: Solidarität mit dem Flüchtlingsstreik! – Rassismus bekämpfen!
Verfasst von rassismustoetetkampagne unter Aufruf , Texte Rassismus tötet am 30. September 2012
Solidarität mit dem Flüchtlingsstreik! – Rassismus bekämpfen!
Aktionen vom 3. – 13. Oktober 2012 in Berlin/Potsdam
Die bundesweite Kampagne „Rassismus tötet!“ unterstützt die Anliegen des Flüchtlingsprotestmarsches, der sich seit Anfang September 2012 auf dem Weg von Würzburg nach Berlin befindet und die Forderungen des „refugeetents“ des Flüchtlingsstreikes auf dem Heinrich-Platz in Berlin-Kreuzberg.
1993 wurde das Recht auf Asyl in der Bundesrepublik nach Jahren rassistischer Hetze durch etablierte Parteien und Medien faktisch abgeschafft. Anlass dafür waren die Pogrome in Hoyerswerda, Rostock, Mannheim und viele mehr, bei denen unter Mithilfe und Applaus vieler Büger_innen Wohnheime von Vertragsarbeiter_innen und Asylsuchenden angegriffen und teilweise angezündet wurden. Die faktische Abschaffung des Asylrechts machte die im „wiedervereinigten Deutschland“ lebenden Flüchtlinge offiziell zu Menschen zweiter Klasse. Flüchtlingen generell Schutz und Aufenthalt zu gewährleisten wäre die richtige Antwort auf die rassistischen Pogrome gewesen.
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Aufruf: Demo in Leipzig – Never forgive, Never forget – Remembering means fighting
Verfasst von rassismustoetetkampagne unter Aufruf , Texte Rassismus tötet am 18. September 2012
Never forgive, Never forget – Remembering means fighting
Solidarität mit den Betroffenen des rechten und rassistischen Normalzustands
Demonstration: 27.10.2012 | Leipzig | 16 Uhr | Südplatz
Kampagne “Rassismus tötet!”
www.rassismus-toetet-leipzig.org
|
wwwrassismus-toetet.de
Im August 2012 jährt sich das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen zum 20. Mal. Es waren die schlimmsten rassistischen Ausschreitungen in Deutschland seit 1945. Die Gewalt gegen Migrant*innen die Nazis und Bürger*innen Hand in Hand ausübten, führte zur Abschaffung des Grundrechtes auf Asyl, die von der damals regierenden CDU/CSU schon länger geplant wurde. Mit den Stimmen von SPD und FDP wurde im Dezember 1992 der Artikel 16 des Grundgesetzes geändert und damit eine Lehre aus der Naziherrschaft ausgehöhlt.
Rostock war kein Einzelfall. Auch die Übergriffe und Anschläge auf Unterkünfte von Migrant*innen in Hoyerswerda (1991), Mannheim (1992), Mölln (1992) oder Solingen (1993) haben eindrücklich gezeigt, dass eben nicht nur bekennende Nazis gewalttätig gegen Migrant*innen vorgehen. Ebenso stellten Normal-Bürger*innen offen ihre Ablehnung gegen so genannte “Ausländer” oder “Asylanten” zur Schau, was sich auch in ihrem Handeln niederschlug. Sie unterstützen die Täter*innnen, sie applaudierten den Angreifer*innen und schützten sie vor den eher zögerlichen Versuchen der polizeilichen Zugriffe. Auch als der Mob sich ans Anzünden von Asyl- und Flüchtlingsunterkünften sowie Wohnhäusern machte, was zum Teil tödliche Folgen hatte, griffen sie nicht ein.
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Aufruf: Keine Ruhe für Hoyerswerda! – Gegen rassistische Zustände!
Verfasst von rassismustoetetkampagne unter Aufruf , Aufruf , Texte anderer Initiativen , Texte Rassismus tötet am 27. August 2012
Keine Ruhe für Hoyerswerda!
Gegen rassistische Zustände!
Demo: 22. Sept. 2012 | Hoyerswerda
15.00 Uhr | Bahnhofsvorplatz
Video-Kundgebungen: 17. Sept. 2012 | überregional
–> Organisiert Videokundgebungen und/oder Filmabende in eurer Region.
„Wir haben in der Welt Millionen von potentiellen Asylbewerbern und mit denen können wir so, wie wir es gegenwärtig machen, nicht fertig werden.“ (Edmund Stoiber, CSU im ARD Brennpunkt, September 1991)
Im September 1991 griffen Neonazis unter Mithilfe und Applaus vieler Bürger_innen zwei Wohnheime von Vertragsarbeiter_innen und Asylsuchenden im ostsächsischen Hoyerswerda an. Mehrere hundert Menschen belagerten die Unterkünfte fünf Tage lang, bis schließlich alle Heimbewohner_innen aus der Stadt gebracht wurden. Nationale und internationale Medien berichteten über die Geschehnisse. Die „Evakuierung“ aller Bewohner_innen der Heime wurde nicht nur in Hoyerswerda selbst von vielen als „Erfolg“ gewertet. Die Angriffe bildeten damit den Startschuss für eine jahrelang anhaltende Welle der rassistischen Gewalt im wiedervereinigten Deutschland, die neben hunderten Verletzten zahlreiche Todesopfer forderte. Zum Rest des Beitrags »
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Rassismus tötet! – Kampagnenaufruf
Verfasst von rassismustoetetkampagne unter Aufruf , Texte Rassismus tötet am 15. Juni 2012
“Rassimus tötet!”
Durch: Pogrom – Asylgesetz – Geistige Brandstiftung – EU-Grenzregime!
Plattformaufruf der Kampagne “Rassismus tötet!”
>1992 Pogrom von Rostock-Lichtenhagen.
>1993 Abschaffung des Grundrechts auf Asyl.
>Wir Vergessen nicht!
Das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen (22. – 26. August 1992)
August 1992: 400 Menschen, vor allem aus Rumänien, kampieren vor der überfüllten Zentralen Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZaSt) im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen, geflohen und auf der Suche nach einem besseren Leben. Auf Grund mangelnder Unterkünfte oder sanitärer Anlagen mussten die Asylsuchenden unter freiem Himmel schlafen und dort auch ihre Notdurft verrichten.
„Wenn wir weitere Unterkünfte zur Verfügung stellen, kommen noch mehr Asylsuchende. Das zeigt die Erfahrung.“ entgegnete der damalige Rostocker Innensenator Peter Magdanz auf die Bitte für die Flüchtlinge endlich menschenwürdige Lebensbedingungen zu schaffen. Flüchtlingen und Migrant_innen die Hilfe zu verweigern, ja sogar alles in Bewegung zu setzen, damit diese sich auch ja nicht „vor der eigenen Haustür“ niederlassen, war zu dieser Zeit Communsense – Deutschlandweit, in allen Schichten, in fast allen politischen Spektren.
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