Archiv für Kategorie PM
PM: 500 auf Gedenkdemo an Hoyerswerda 1991 – Neonazis singen volksverhetzendes „U-Bahn“-Lied
Verfasst von rassismustoetetkampagne unter PM , PM , Texte anderer Initiativen , Texte Rassismus tötet am 22. September 2012
Pressemitteilung: 500 auf Gedenkdemo an Hoyerswerda 1991 – Neonazis singen volksverhetzendes „U-Bahn“-Lied
500 Menschen haben heute in Hoyerswerda für ein Denkmal an das rassistische Pogrom von 1991 und für eine Entschädigung der Betroffenen demonstriert. In Redenbeiträgen wurde der rassistische Polizeimord an Oury Jalloh in Dessau, rassistische Gewalt in Deutschland und die Situation von Flüchtlingen thematisiert. Die Demonstrierenden erinnerten mit Rufen wie „Wo wart ihr 91?“ daran, dass 1991 nicht nur offensichtliche Neonazis, sondern auch vermeintlich ganz normale Hoyerswerdaerinnen und Hoyerswerdaer die Wohnheime der Flüchtlinge und Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter angriffen haben.
Neonazis hatten über Facebook und Schmierereien in der Stadt angekündigt, die Demonstration zu stören. Am ehemaligen Vertragsarbeiterheim an der Albert-Schweitzer-Straße bepöbelten etwa 25 von ihnen die Demonstrierenden. Sie sangen unter anderem das volksverhetzende U-Bahn-Lied: „Eine U-Bahn von Hoyerswerda bis nach Auschwitz bauen wir“.
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PM: Bundesweite Aktionen zum 21. Jahrestag von Hoyerswerda – Kritik an morgen erscheinender Erklaerung des Stadtrats
Verfasst von rassismustoetetkampagne unter PM , PM , Texte anderer Initiativen , Texte Rassismus tötet am 18. September 2012
Antirassistische Gruppen haben am gestrigen Montag bundesweit mit Aktionen an den 21. Jahrestag des rassistischen Pogroms von Hoyerswerda erinnert. In Berlin, Dresden und Göttingen wurden Videokundgebungen veranstaltet, bei denen auf öffentlichen Plätzen Filmszenen aus Hoyerswerda gezeigt wurden. In Paderborn, Rostock und Cottbus fanden Vorträge statt.
Am morgigen Mittwoch erscheint eine gemeinsame Erklärung aller Fraktionen des Stadtrates und des Oberbürgermeisters mit der Überschrift „Hoyerswerda ist und bleibt ein Ort der Vielfalt“. In dem Schreiben weisen die Stadträte auf die zahlreichen „Projekte, Aktionen und Initiativen – für Demokratie, Toleranz und Vielfalt, gegen Rechtsextremismus und Ausländerhass“ hin, die in Hoyerswerda bestünden. In dem Brief heißt es außerdem:
„Ganz entschieden wenden wir uns aber gegen die Bezeichnung als Pogrom, da dieser Begriff fest mit der Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus verbunden ist.“
Überregionale Medien und Aktionsgruppen würden
„die Stadt Hoyerswerda und uns alle (…) verunglimpfen“
.
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