Archiv für Kategorie Veranstaltung

[Mannheim] Veranstaltung: 20 Jahre Mannheim-Schönau!

Veranstaltung: 20 Jahre Mannheim-Schönau!
Fr., 08. Juni 2012, 19:00 Uhr, Jugendkulturzentrum FORUM , Neckarpromenade 46 68167 Mannheim
Veranstalter_innen: AK Antifa Mannheim , im Rahmen der Kampagne “Rassmismus tötet!”

Im Zuge des 20. Jahrestags der rassistischen Ausschreitungen im Mannheimer Stadtteil Schönau gegen Flüchtlinge veranstaltet das „Komitee Schönau nicht vergessen“ einen Vortrag mit Matthias Möller .

Der Referent Matthias Möller behandelt in seinem Buch »Ein recht direktes Völkchen« die Ereignisse in Mannheim-Schönau. Obwohl die Gewalt gegen Flüchtlinge zum Beispiel in Rostock-Lichtenhagen oder Mölln weitaus größere Ausmaße und schlimmere Folgen zeitigte, hat gerade der Fall Mannheim-Schönau durchaus exemplarischen Charakter für die Welle pogromartiger Gewalt gegen Flüchtlinge der 1990er Jahre und die daraus entstandenen Diskussionen um antifaschistische Gegenwehr. Matthias Möller zeichnet die damaligen Diskurse und Auseinandersetzungen nach und beleuchtet die von den Beteiligten gezogenen Konsequenzen. Dann schlägt er einen Bogen zu der leider auch heute noch aktuellen Frage des Umgangs mit kollektiver Gewalt gegen Flüchtlinge aus emanzipatorischer Perspektive.
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Veranstaltung: Rassismus Tötet – Kampagnenvorstellung

Mo, 21.05., 19 Uhr, K9 (Kinzigstr. 9, Berlin Friedrichshain)
Rassismus Tötet – Kampagnenvorstellung

Die rassistischen Pogrome in den frühen 90er Jahren waren Ausdruck der innenpolitischen Stimmung der neugegründeten deutschen Republik. Das “Wir sind das Volk” schloss nur Biodeutsche ein – nicht aber einst Eingewanderte und schon gar nicht Flüchtlinge. Am Beispiel: Von den Menschen, die wegen des Jugoslawienkrieges flohen, sprach die Presse von einer „Asylantenschwemme“ und später von „Scheinasylanten“. Zwischen dem brandschatzenden Mob auf der Straße, den Medien und der Politik verschwommen die Argumentationsgrenzen.

Doch auch heute hat Rassismus als nationalistischer Kitt noch lange nicht ausgedient: Die beschleunigte Abschiebung an fünf deutschen Flughäfen, die Anti-Roma-Politik und die unsägliche Forderung nach (Zwangs-)Integration sind Gründe, um die Rolle von staatlicher Politik auch 20 Jahre nach den Angriffen anzugreifen. Die Anti-Flüchtlingspolitik hat ihren rechtlichen Ursprung in der Nachwendezeit, wird aber heute immer weiter verfeinert.

Die Kampagne „Rassismus Tötet“ will mit Veranstaltungen, Demonstrationen und Interventionen die aktuelle Abschottungspolitik mit den Ereignissen verbinden, die den Weg dafür geebnet haben. An dem Abend wollen wir euch die bundesweite Kampagne „Rassismus Tötet“ vorstellen und über die Demonstration am 26. Mai zum Bundesinnenministerium in Moabit sprechen.

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Veranstaltung: 1992: Rassistische Pogrome in Mannheim-Schönau

Veranstaltung: 1992: Rassistische Pogrome in Mannheim-Schönau
mit Matthias Möller (Kulturwissenschaftler und Autor)

Do. 17. Mai, Berlin-Friedrichshain
20 Uhr, Scharnweberstr. 35

Flyer-Kopiervorlage

20 Jahre ist es her: Rassistische Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen,
Mölln und – was viele nicht wissen – auch in Mannheim. Im Frühsommer 1992 attackierten Bewohner*innen des Mannheimer Stadtviertels Schönau tagelang das dortige Flüchtlingsheim. Dies löste auch überregional entschiedene Solidarität mit den Flüchtlingen aus. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Tübinger Kulturwissenschaftler Matthias Möller die unterschiedlichen Konfliktdarstellungen beteiligter Akteure (Polizei, Presse,
Stadtverwaltung, Schönauer Bürger*innen, Antifa-Gruppen u.a.). Losgelöst
vom hektischen Aktivismus einer akuten Bedrohungssituation nimmt er die
Ereignisse in seinem Buch detailliert in den Blick. Zum Rest des Beitrags »

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Veranstaltung: “Die Pogrome in Rostock – Politische und geistige Brandstiftung”

Veranstaltung: “Die Pogrome in Rostock – Politische und geistige Brandstiftung”

Di., 05. Juni 2012, Berlin-Friedrichshain
20 Uhr, Schreina, Schreinerstr. 47
(U-Bhf. Samariterstrasse).

1. Teil: “Politische Brandstiftung – Warum 1992 in Rostock das Ausländerwohnheim in Flammen aufging”

Der ZDF-Journalist Jochen Schmidt war mit den vietnameischen Menschen im brennenden Wohnhaus in derMecklenburger Allee in Rostock-Lichtenhagen eingesperrt. Nach diesem Erlebnis recherschierte er zehn Jahre lang die Hintergründe der “Polizeitaktik” während der Pogrome und stellt die Ergebnisse in seinem Buch “Politische Brandstiftung” vor. Außerdem diskutiert er die Frage, ob die “Aktionen” in Rostock von Seiten der Politik als eine kontrollierte Eskalation des “Volkszorns” geplant war und als Fanal fungieren sollte, um mit diesem letzten Argument das Recht auf Asyl auszuhebeln.
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