Archiv für Kategorie Texte anderer Initiativen

Wir unterstützen den Aufruf für eine kritische Begleitung des NSU Prozesses

Rassismus tötet ist Unterstützerin folgenden Aufrufs:

    Gegen Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus – Verfassungsschutz abschaffen!

Voraussichtlich im April 2013 wird in München der Prozess gegen das NSU-Mitglied Beate Zschäpe sowie vier der Unterstützer beginnen: Ralf Wohlleben, Holger Gerlach, Carsten Schultz und André Eminger.

Ein breites antifaschistisches Bündnis ruft deshalb zu einer bundesweiten Großdemonstration in München am Samstag vor Prozessbeginn auf.

Im November 2011 wurde bekannt, dass die rassistischen und mörderischen Taten der Nazis des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) sieben Jahre lang unter den Augen der Sicherheitsbehörden begangen wurden. Sie haben zehn Menschen ermordet und zwei Sprengstoffanschläge verübt. In den Medien wurde der Begriff „Döner-Morde“ geprägt und die Sonderkommission gab sich den Namen „Bosporus“. Damit schloss die Polizei von Anfang an rassistische Hintergründe der Morde aus, behandelte die Opfer wie Täter und ermittelte in Richtung organisierter „Ausländer-Kriminalität“.
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[HH] Infoveranstaltung zum rassistischen Mord an Ramazan Avci

Am 21.12.1985, vor 27 Jahren, wurde Ramazan Avci am S-Bahnhof Landwehr in Hamburg von Nazis angegriffen und ermordet.
Dieses Ereignis ging in die Nachkriegsgeschichte als einer der ersten rassistischen Morde in Deutschland ein. Zuvor wurden in Hamburg Tevfik Gürel (1982) und am 24.07.1985 Mehmet Kaymaci bei rassistischen Angriffen getötet. Nach Ramazan Avci’s Ermordung erlebte Deutschland eine der größten antirassistischen Demonstrationen. Außerdem organisierten sich vor allem migrantische Jugendliche zur Selbstverteidigung gegen die Nazi-Skins, die damals auch in Hamburg sehr präsent waren und von der Politik und Justiz ignoriert oder geduldet wurden.

Damit Ramazan Avci und die vielen weiteren von Nazis/Rassisten Ermordeten niemals vergessen werden, findet am 13.12.2012 um 19:00 Uhr im Café Knallhart (Uni Hamburg, ex-HWP) eine Informationsveranstaltung statt. An diesem Abend wollen wir gemeinsam mit der Familie Avci, sowie einem Zeitzeugen und Nebenkläger des Ramazan Avci Prozesses und anhand von Archivmaterial einen Blick zurück werfen. Außerdem wird die Ramazan Avci Initiative sich und ihre Arbeit vorstellen.

Wir weisen ausdrücklich auf die am 19.12.2012 (ab 17:00 Uhr) am Ramazan-Avci-Platz (S-Landwehr) stattfindende Gedenkveranstaltung hin und rufen dazu auf, sich dort zahlreich zu beteiligen.
Wir wollen Ramazan Avci gedenken und uns mit seiner Familie solidarisieren.

Kein Vergeben! Kein Vergessen!

Infoveranstaltung:
13. Dezember 2012 | 19 Uhr | Café Knallhart | Von-Melle-Park 9 | Uni Hamburg

Gedenkveranstaltung:
19. Dezember 2012 | 17 Uhr | Ramazan-Avci-Platz (Bahnhofsvorplatz S-Landwehr) | Hamburg

Organisiert von: Ramazan Avci Initiative, Café Knallhart, ATESH

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Gegen die IMK in Warnemünde – Protestwoche 01. – 07. Dezember

Rostock die zweite.
Geschichtsbewusst wie eh und je zieht es die Innenminister_innen der BRD zu ihrer Tagung nach Warnemünde bei Rostock. Um das bisschen Gedenken an die Geschehnisse von Lichtenhagen hat man sich ja im August gekümmert – nun ist wenige Kilometer entfernt von Lichtenhagen wieder Zeit an restiktiver Innen- und Ordnungspolitik weiterzuarbeiten.
Exakt 20 Jahre nach dem Bundestagsbeschluss zur Abschaffung des Rechts auf Asyl (06.12.1992) treffen sich also die Mitorganisatoren von Abschiebung und institutionellem Rassimus fast unmittelbar am Ort des Pogroms von 1992 wieder – um weiter zu machen mit rassistischer Politik.

Drum heißt es vom 01. bis 07. Dezember raus gegen die Innenminister_innenkonferenz! Gemeinsam mit dem Flüchtlingsstreik, zahlreichen antifaschistischen und antiautoritären Gruppen sowie Jugendliche ohne Grenzen und Alle bleiben! werden wir die IMK 2012 in der Warnow versenken! Infos hier

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Demo gegen rassistische Sondergesetze in Hannover

Am Samstag, den 1. Dezember findet in Hannover eine Demonstration für die sofortige Abschaffung des schikanösen Gutscheinsystems und gegen sämtliche andere rassistische Sondergesetze statt. Die Demonstration wird vom Bündnis gegen das Gutscheinsystem Niedersachsen organisiert und versteht sich als Teil der bundesweiten Proteste gegen die unmenschlichen Lebensbedingungen von Flüchtlingen.

Das Bündnis ruft weiterhin zur Unterzeichnung einer Petition an den Niedersächsischen Landtag auf, in der ebenfalls die Abschaffung des rassistischen Gutscheinsystems in Niedersachsen gefordert wird. Die Petition kann noch bis 27.11. auch online unterschrieben werden.

<strong>Die gemeinsame Anfahrt aus Göttingen zur Demonstration am 1.12. startet um 10:09 Uhr aus Gleis 6 (Metronom). Kommt rechtzeitig zur Aufteilung auf Wochenendtickets, spätestens um 9:55 Uhr!</strong>

Update: Der Auftaktort der Demonstration hat sich geändert. Es geht nun an der
Ecke Schillerstraße / Andreaestraße (ca. 200m vom Hauptbahnhof, Richtung Schillerdenkmal) los.

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PM: Umbenennung der Mühlenstraße und Gedenktafel-Anbringung in der Ratzeburger Straße und zur

Am Donnerstag, den 22.11.2012, errichteten Antifaschist_innen der Antifa Herzogtum Lauenburg [AHL] in der Ratzeburger Straße in Mölln ein Gedenkschild, um an die Opfer des rassistischen Brandanschlages von 1992 zu erinnern. Der Pressesprecher der AHL, Jörg Meier, sagte dazu: „In der öffentlichen Wahrnehmung rückte der rassistische Brandanschlag in der Mühlenstraße in den Vordergrund, wobei oft der vorherige Anschlag auf ein Wohnhaus in der Ratzeburger Straße selten bedacht wird. Durch die Anbringung des symbolischen Gedenkschildes wollen wir auf diesen Brandanschlag hinweisen und den Opfern gedenken.“

In der Nacht zum 23.11.1992 verübten zwei Neonazis zwei Brandanschläge in Mölln. Lediglich am Haus in der Mühlenstraße, in welchem drei Menschen starben, erinnert daran eine Gedenktafel. In der Ratzeburger Straße wurden neun Bewohner_innen des Hauses zum Teil schwer verletzt. „Auch 20 Jahre nach den Geschehnissen halten wir es für wichtig, an die Opfer zu gedenken und auch die rassistische Stimmung damals sowie heute anzuprangern“, so Jörg Meier weiter.Bild der Umbennenung der Mühlen Straße.
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Lager Horst abschaffen! – Kundgebung vor dem Lager Horst am 11. November 2012

Lager Horst abschaffen – aus Rostock-Lichtenhagen lernen !
Kundgebung vor dem Lager Horst (Boizenburg)
Sonntag, 11.11.2012 // 13 Uhr

Anfahrt:
Hamburg: 10 Uhr S Bahn Sternschanze (pünktlich)
Rostock: 9:30 Uhr // Ulmenmarkt (Edeka) (wer eins hat, bitte mit Auto!)
Berlin: Infos folgen

Kopier-Vorlagen: schwarz/weiß (A4) | bunt (A4) | “Super bunt” (A3)

Seit dem 1. April 1993 existiert das gefängnisähnliche Erstaufnahmelager für Mecklenburg Vorpommern (MV) in Nostorf/Horst bei Boizenburg. Das Pogrom von Lichtenhagen 1992 führte letztlich dazu, dass die Erstaufnahme für Flüchtlinge von Rostock-Lichtenhagen nach Horst verlegt wurde. Neben der de facto-Abschaffung des Asylrechts auf Bundesebene wurde mit der Verlegung des Erstaufnahmelagers nach Horst die Forderung des rassistischen Mobs von
Lichtenhagen auf regionaler Ebene erfüllt. Die Folgen für die Betroffenen dauern bis heute an.

Das Lager befindet sich in einem Waldstück auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne in totaler Abgeschiedenheit und damit verbannt aus der öffentlichen Wahrnehmung. Seit 2005 fungiert es zusätzlich als Abschiebelager.
Zudem müssen seit 2006 auch Flüchtlinge aus Hamburg in das Erstaufnahmelager in Horst. Der Vertrag zwischen Hamburg und MV bezüglich der Zwangsunterbringung in Horst, der Ende September 2012 auslaufen sollte, wurde verlängert und das Kontingent für Hamburger Flüchtlinge sogar von 30 auf 200 erhöht. Antirassistische Gruppen fordern seit langem vom Hamburger Senat, dass neuankommende Flüchtlinge in Hamburg und dort in Wohnungen
untergebracht werden sollen.
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[LE] Kundgebung: Gegen jeden Sozialdarwinismus!

Gegen jeden Sozialdarwinismus! – Gegen jede Konkurrenz- und Leistungsgesellschaft!
In Gedenken an die von Neonazis ermordeten André K., Karl-Heinz T., Klaus R. und alle seit 1989 aus sozialdarwinistischen Motiven Getöteten.

Demonstration – 11.11.2012 – 15:00 Uhr – Schwanenteich (bei der Oper Leipzig)

Aufruf Kampagne Rassismus tötet Leipzig & AG Sozialdarwinismus

Niemand ist vergessen! – In Gedenken an Klaus R., Karl-Heinz T. und André K.

Am 28. Mai 1994 wird der 43-jährige Klaus R. in einem Mietshaus in Lindenau von sechs Neonazis zu Tode geprügelt. Das spätere Opfer und die Täter wohnen zu diesem Zeitpunkt im selben Haus in der Lützner Str., in dem die Neonazis eine Wohnung besetzt halten. Nach einem Streit mit Klaus R. treten die Täter mit Stiefeln auf ihren Nachbarn ein und schlagen ihn mit Boxhandschuhen. 1995 verurteilt das Leipziger Landgericht den 18-jährigen Hauptangeklagten wegen versuchten Totschlags und schwerer Körperverletzung zu fünf Jahren Haft. Die fünf Mittäter kommen mit niedrigeren Haft- und Bewährungsstrafen davon.
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PM: Nazi-Schmierereien in Mölln, u.a. am ehemaligen Brandhaus

PRESSEMITTEILUNG: ERINNERN ERKÄMPFEN – GEGEN FASCHISMUS UND RASSISMUS – JETZT ERST RECHT
Freundeskreis im Gedenken an den rassistischen Brandanschlag von Mölln 1992

Hamburg, 1. November 2012

In der Nacht vom 31. Oktober auf den 01. November sind in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt Mölln zahlreiche Neonazi-Graffitis mit dem Schriftzug „Nationaler Sozialismus jetzt“ aufgetaucht. Zum 20jährigen Gedenktag an den rassistischen Brandanschlag von Mölln 1992 haben die Überlebenden der Familie Arslan zum ersten Mal ein Gedenkprogramm nach ihren Vorstellungen gestaltet.

„Wir werten diese Graffitis als Angriff auf unsere Gedenkveranstaltungen“, sagt Ibrahim Arslan, der den Brandanschlag als Siebenjähriger nur knapp überlebte. „Rassismus und Neofaschismus werden in unserer Gesellschaft immer noch herunter gespielt. Es ist Zeit, ihnen entschlossen entgegen zu treten“, so Arslan. „Das Erinnern zu erkämpfen bleibt eine dringende gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Als Opfer sind wir keine Statisten, sondern die Hauptzeugen des Geschehenen. Und wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen – nicht durch Neonazi-Graffitis, nicht durch Naziaufmärsche und nicht durch rassistische Tendenzen in der Gesellschaft.“

Das Haus der Familie Arslan wurde am 23.11.1992 von neofaschistischen Tätern mit Molotow-Cocktails angezündet. Bei dem Anschlag wurden die 10jährige Yeliz Arslan, die 14jährige Ayse Yilmaz und die 51jährige Bahide Arslan ermordet. Weitere Familienmitglieder wurden teilweise sehr schwer verletzt. Zuvor hatten die Neonazis bereits einen Brandanschlag auf die Ratzeburger Straße 13 verübt, wo ebenfalls Menschen türkischer Herkunft wohnten. Neun von ihnen erlitten schwere Verletzungen.
Wir sehen Ihrer Berichterstattung entgegen.

Mit bestem Gruß,
Freundeskreis im Gedenken an den rassistischen Brandanschlag von Mölln 1992

Mailkontakt: [email protected]
Post: Gedenken Mölln c/o Laut gegen Nazis e.V. Kronsaalsweg 70-74, 22525 HH
Bankverbindung: „Spendenkonto Brandanschläge Mölln“ *Bank: Hamburger Sparkasse * Konto: 1261 183 634 BLZ: 200 505 50

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[MV] Vier Kundgebungen zum NSU-Aktionstag

Am 4. November 2011 explodierte in Zwickau ein Wohnhaus. Mit ihm flog eine Mordserie auf, die bundesweit aber auch international für Aufsehen sorgte, und deren Aufklärung auch ein Jahr danach noch regelmäßig Skandale in Parlamenten verursacht. Ein Jahr danach, am 4. November 2012, gingen bundesweit mehrere tausend Menschen , jedoch weniger als erhofft, auf die Straßen, um die Aufklärung der Mordserie zu fordern. Auch in Mecklenburg-Vorpommern, wo der “Nationalsozialistische Untergrund” (NSU) Mehmet Turgut ermordete und mehrere Banküberfälle beging, fanden sich am Montag knapp 500 Menschen in mehreren Städten zusammen, um u.a. die Einsetzung eines Untersuchungsauschusses zu fordern. In Stralsund kam es dabei zu einem Angriff von Neonazis.
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Wolgast: Fackelmarsch gegen “Asylmissbrauch”

Die NPD plant einen Fackelmarsch durch die Stadt Wolgast. Grund dafür: ein neues Flüchtlingsheim.
In Wolgast machen Nazis seit Monaten Stimmung gegen ein neues Flüchtlingsheim. In der Vergangenheit wurden in der Umgebung des neuen Heimes rassistische Graffitis gesprüht, vor Kurzem verteilten NPD-Aktivist_Innen Flugblätter in der Region, in denen die prekäre Lage der P+S Werften mit den in Wolgast erwarteten Flüchtlingen im Zusammenhang gebracht werden sollte. Die „Asylbetrüger“ seien Schuld an der wirtschaftlich schlechten Lage, so die Essenz des Pamphlets.

Nun geht die NPD einen Schritt weiter. Am 9. November will die neofaschistische Partei einen Fackelmarsch in Wolgast durchführen. Zwar hatte die NPD bereits in der Vergangenheit eine Kundgebung vor dem Flüchtlingsheim durchgeführt, ein Fackelmarsch durch die Stadt stellt dennoch eine neue Qualität rechter Provokationen in Wolgast in Verbindung mit dem neuen Flüchtlingsheim dar.
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